Das Wichtigste, was du aus dem Kurs mitnehmen kannst, ist: Die Eigenremontierung bietet eine grosse Chance, deine Herde gezielt und nachhaltig zu gestalten.

Sie gibt dir die Möglichkeit, Zucht und Leistung im eigenen Betrieb selbst in die Hand zu nehmen und langfristig zu verbessern.

Damit das gelingt, braucht es vor allem drei Dinge: genügend Aufzuchtplätze, rund 100–150 Stunden verfügbare Arbeitszeit pro Jahr und Freude an sorgfältiger, exakter Arbeit – besonders bei der Datenerfassung. Je nach Betriebsgrösse und Zielsetzung eignen sich verschiedene Konzepte:

  • Die reinrassige Herde ist einfach in der Umsetzung, bringt aber keinen Heterosiseffekt.
  • Die Wechselkreuzung vermeidet automatisch Inzucht und nutzt den leichten Heterosiseffekt.
  • Das Kernherdenmodell passt vor allem zu grösseren Betrieben mit hohem genetischem Anspruch.

Ein zentraler Punkt ist die gezielte Auswahl der Zuchttiere. Nur etwa 6–10 % der Sauen sollten als Jungsauenmütter dienen. Der Einsatz mehrerer Eber hilft, das züchterische Risiko zu streuen. Mit der Anpaarungsplanung im SuisDataManager kannst du Inzucht vermeiden und passende Kombinationen finden – ein wertvolles Hilfsmittel in der täglichen Arbeit.

Das Fazit aus dem Kurs ist klar: Wer die Eigenremontierung professionell angeht, stärkt die Gesundheit, Leistung und Wirtschaftlichkeit seines Betriebs langfristig. Und das Beste – bei Fragen oder Unsicherheiten steht der SUISAG Bereich Zucht jederzeit beratend zur Seite.