Neue Forschungsprojekte zu HIS
Die SUISAG hat basierend auf dem in den letzten zwei Jahren durchgeführten Feldversuch zum Hämorrhagische Intestinal-Syndrom (HIS) zusammen mit den VetSuisse Fakultäten, der ETH-Zürich und HAFL zwei Forschungsprojekte (Genomik und Umweltfaktoren) aufgegleist. Dazu liegen bereits erste finanzielle Unterstützungszusagen von Partnern aus der Branche vor. Ergänzend zu den Forschungsprojekten hat die SUISAG im Herbst 2019 begonnen, eine Datenerfassung zur Mortalität aufzubauen.
- Forschungsprojekt Genomik
In diesem Projekt sollen allfällige Hinweise auf genetische Dispositionen mit modernsten DNA-Analysen (Sequenzdaten) untersucht werden. Die DNA-Probensammlung von nachweisbaren HIS-Fällen ist angelaufen. Die Projekteinreichung beim BLW zur Mitfinanzierung erfolgt Ende Juni 2020.
- Forschungsprojekt Umweltfaktoren
In diesem Projekt sollen die Risikofaktoren für das Auftreten von HIS erforscht werden. Die beim BLV eingereichte Projektskizze ist positiv beurteilt worden und der umfangreichere Projektantrag zur Mitfinanzierung wird Ende Juni 2020 eingereicht.
- Aufbau Datenerfassung Mortalität
Ergänzend zu den Forschungsprojekten hat die SUISAG im Herbst 2019 begonnen, Abgänge von Tieren auf Endprodukteprüfbetrieben (EPP) inkl. Abstammung zu erfassen. Diese Daten dienen dem Monitoring der Entwicklung der Mortalität nach Rasse und könnten längerfristig für eine Zuchtwertschätzung Mortalität genutzt werden.
Informieren Sie sich im aktuellem SGD Merkblatt über die Diagnose und Risikofaktoren für HIS. Das Merkblatt ist für SGD-Betriebe sowie für SGD-Partner und -Vermarkter im geschützten Bereich abrufbar.